Inhaltsverzeichnis
- 1 Bockshornkleesamen Pferd
- 1.1 Bockshornkleesamen für Pferde: Natürliche Unterstützung für Verdauung und Wohlbefinden
- 1.2 Was sind Bockshornkleesamen?
- 1.3 Wie können Pferde von Bockshornkleesamen profitieren?
- 1.4 Wie füttert man Bockshornkleesamen richtig?
- 1.5 Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?
- 1.6 Meine persönliche Erfahrung mit Bockshornkleesamen
- 1.7 Fazit: Lohnen sich Bockshornkleesamen für dein Pferd?
Bockshornkleesamen Pferd
Bockshornkleesamen für Pferde: Natürliche Unterstützung für Verdauung und Wohlbefinden
Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich das erste Mal von Bockshornkleesamen gehört habe. Es war ein kühler Herbstabend im Stall, und eine Stallkollegin schwärmte davon, wie ihr alter Wallach endlich wieder mit Freude fraß und sichtbar kräftiger wurde. Ich war ehrlich gesagt skeptisch – ein paar kleine Samen sollen so eine Wirkung haben? Aber ich hatte damals selbst ein Problem: Mein eigenes Pferd fraß schlecht und baute ab. Also wagte ich den Versuch.
Was sind Bockshornkleesamen?
Bockshornkleesamen stammen von der Pflanze Trigonella foenum-graecum und sehen auf den ersten Blick unscheinbar aus. Sie sind klein, gelblich-braun und haben einen leicht würzigen Geruch. Doch hinter dieser simplen Erscheinung steckt einiges an Nährstoffen und wertvollen Inhaltsstoffen.
In der Pferdefütterung werden sie hauptsächlich für drei Dinge genutzt: Sie können den Appetit anregen, die Verdauung unterstützen und das Immunsystem stärken. Ich selbst habe sie zum ersten Mal ausprobiert, als mein Pferd nach einer Erkrankung das Fressen verweigerte. Und ich war überrascht – nach wenigen Tagen schien er mit neuer Begeisterung ans Futter zu gehen.
Wie können Pferde von Bockshornkleesamen profitieren?
Unterstützung der Verdauung
Pferde haben ein empfindliches Verdauungssystem. Stress, eine Futterumstellung oder Heu von schwankender Qualität können schnell zu Problemen führen. Die Schleimstoffe in Bockshornkleesamen legen sich wie ein Schutzfilm über die Magenschleimhaut und können beruhigend wirken.
Mein Wallach hatte immer wieder leichte Magenprobleme, und seit ich ihm regelmäßig eine kleine Menge dieser Samen gebe, wirkt er entspannter. Kein Scharren, kein Unwohlsein – das allein war für mich schon ein Erfolg.
Appetitanregung und Gewichtszunahme
Nicht jedes Pferd frisst mit Begeisterung. Manche sind wählerisch, andere haben Phasen, in denen sie schlecht fressen. Ich kenne das gut – ich habe etliche Futtermischungen ausprobiert, doch mein Pferd blieb mäkelig.
Dann gab ich ihm Bockshornkleesamen. Die bitter-würzigen Aromastoffe in den Samen scheinen den Appetit zu stimulieren. Nach wenigen Tagen fraß er wieder mit mehr Interesse. Und als Nebeneffekt nahm er endlich wieder an Gewicht zu.
Unterstützung des Muskelaufbaus
Wer sein Pferd trainiert, weiß, wie wichtig eine gute Eiweißversorgung ist. Bockshornkleesamen enthalten pflanzliches Eiweiß, das Pferde leicht verwerten können. Besonders nach einer Krankheit oder während des Muskelaufbaus nach einer Trainingspause kann das helfen.
Ich habe es selbst erlebt: Mein Pferd sah nach einer längeren Ruhephase eingefallen aus. Durch regelmäßige Bewegung und eine kleine Dosis Bockshornkleesamen in seinem Futter baute er schneller wieder Muskulatur auf.
Stärkung des Immunsystems
Gerade in der kalten Jahreszeit kann es nicht schaden, das Immunsystem des Pferdes zu unterstützen. Die antioxidativen Inhaltsstoffe in den Samen können dazu beitragen, die Abwehrkräfte zu stärken. Ältere oder anfällige Pferde profitieren besonders davon.
Wie füttert man Bockshornkleesamen richtig?
Wenn du Bockshornkleesamen ausprobieren möchtest, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie zu füttern. Wichtig ist, dass du sie richtig vorbereitest, damit dein Pferd sie optimal verwerten kann.
Dosierung
Ponys und kleine Pferde: ca. 10-20 g pro Tag
Große Warmblüter: ca. 30-50 g pro Tag
Sportpferde oder Pferde mit speziellem Bedarf: bis zu 100 g pro Tag
Zubereitung
Eingeweichte Samen: Mindestens 2 Stunden in warmem Wasser quellen lassen. So werden sie weicher und bekömmlicher.
Gemahlene Samen: Direkt ins Futter mischen. Manche Pferde mögen den Geschmack, andere müssen sich erst daran gewöhnen.
Ich selbst bevorzuge die eingeweichte Variante. So werden die wertvollen Inhaltsstoffe besser verfügbar, und mein Pferd nimmt sie ohne Probleme an.
Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen?
Auch wenn Bockshornkleesamen viele Vorteile haben, solltest du sie mit Bedacht einsetzen.
Mögliche Probleme
Blähungen oder Koliken: Zu große Mengen können den Darm belasten.
Hormonelle Auswirkungen: In hohen Dosen könnten die Samen den Hormonhaushalt beeinflussen.
Allergische Reaktionen: Selten, aber möglich – daher am besten mit einer kleinen Menge beginnen.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, taste dich langsam heran und beobachte, wie dein Pferd darauf reagiert.
Meine persönliche Erfahrung mit Bockshornkleesamen
Mein Wallach hatte nach einer Krankheit abgebaut. Er fraß schlecht, war lustlos und verlor an Substanz. Ich probierte verschiedene Futtermittel, aber nichts half wirklich.
Dann empfahl mir jemand Bockshornkleesamen. Ich startete mit einer kleinen Menge und war erstaunt, wie schnell sich eine Veränderung zeigte. Nach wenigen Tagen fraß er mit mehr Begeisterung. Nach einem Monat sah er kräftiger aus, und auch sein Fell glänzte wieder. Seitdem gehören die Samen zu meinem festen Repertoire – nicht täglich, aber immer dann, wenn er eine kleine Unterstützung braucht.
Fazit: Lohnen sich Bockshornkleesamen für dein Pferd?
Wenn dein Pferd schlecht frisst, an Gewicht verliert oder eine sanfte Unterstützung für die Verdauung benötigt, könnten Bockshornkleesamen eine sinnvolle Ergänzung sein. Sie sind einfach zu füttern, gut verträglich und können einen sichtbaren Unterschied machen.
Wichtig ist, sie gezielt einzusetzen und nicht dauerhaft zu füttern. Eine Kur von einigen Wochen reicht oft schon aus, um eine Wirkung zu erzielen.
Falls du unsicher bist, probiere es mit einer kleinen Menge aus und beobachte, ob dein Pferd darauf anspricht. Manchmal sind es gerade die einfachen Dinge, die am meisten helfen.