Abschwitzdecke
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Eine Abschwitzdecke besteht in der Regel aus Fleece oder ähnlichen Materialien. Sie wird genutzt, wenn das Pferd vor allem in der kalten Jahreszeit beim Training stark geschwitzt hat. Damit sich der Vierbeiner nicht verkühlt wird sie aufgelegt um den Schweiß vom Pferd nach außen zu transportieren. Die Decke hilft also dabei, dass das Pferd trocknet ohne sich Husten oder andere Krankheiten zuzuziehen.
Auch beim Transport von Pferden kommen diese oft zum Einsatz. Sie verhindern, dass der kühle Fahrtwind über den ungeschützten Pferderücken zieht und dabei womöglich Verspannungen und Verkühlungen zurücklässt.
In den kalten Wintermonaten nutzen viele Reiter diese auch zum Warmreiten. Durch den dicken, aber atmungsaktiven Stoff erwärmt sich die Rückenmuskulatur schneller. Außerdem kann der Reiter sich auch mit in die Decke wickeln und profitiert so ebenfalls von der Wärme.
Besonders beliebt sind übrigens die Eskadron Abschwitzdecke und die Abschwitzdecke mit Halsteil.
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Wie funktioniert eine Abschwitzdecke?
Eine Abschwitzdecke muss aus einem Material bestehen, das Feuchtigkeit nicht aufsaugt, sondern sie nach außen transportiert, sodass sie verdunsten kann. Der Schweiß des Pferdes wird also durch die Decke hindurchgeleitet. Das Pferd trocknet unter der Decke.
Welche Vor- und Nachteile gibt es?
Die Vorteile einer Abschwitzdecke liegen auf der Hand. Das Pferd wird vor einer Erkrankung durch die kühle Luft geschützt und kann im Warmen abtrocknen.
Der Nachteil liegt darin, dass sie in der Regel nicht von außen beschichtet ist und somit nicht wetterbeständig ist. Für die Koppel ist sie deshalb nicht geeignet.
Außerdem wird ein Modell aus Fleece draußen schnell dreckig und ist nicht so leicht zu säubern wie eine Regendecke. Außerdem weisen einige Produkte keine Begurtung auf, sodass diese Modelle relativ schnell verrutschen und so ein Verletzungsrisiko darstellen können.
Wie unterscheidet sich die Abschwitzdecke von anderen Pferdedecken?
Im Gegensatz zu einer Regen- oder Winterdecke ist eine Abschwitzdecke nicht von außen beschichtet. Sie ist deshalb nicht wetterbeständig und nicht für die Koppel geeignet.
Im Vergleich zu einer Fliegendecke ist diese auch deutlich wärmer, weil der Stoff dicker ist und unterstützt den Prozess des Abtrocknens.
Generell ist festzustellen, dass die Abschwitzdecke ihren Zweck, nämlich, dass das Pferd abtrocknet, sehr gut erfüllt, aber, dass sie nicht für andere Verwendungszwecke ausgelegt ist.
Was sollte man bei der Benutzung und beim Kauf beachten?
Beim Kauf ist auf die richtige Größe zu achten. Eine zu kleine Decke kann nicht alle Körperteile bedecken und das Pferd kann durch die kalte Luft erkranken. Eine zu große Decke birgt das Risiko, dass das Pferd ausversehen hineintritt und sich dabei verletzt.
Eine Kreuzbegurtung am Bauch ist die effektivste Variante, dass die Decke nicht verrutscht.
Bei der Nutzung sollte darauf geachtet werden, dass die Decke sofort auf das verschwitzte Pferd aufgelegt wird, wenn die Temperaturen niedrig sind. Am besten wird die Decke gleich am Reitplatz oder in der Reithalle deponiert, sodass sie schon beim Abreiten nach dem Training auf das Pferd gelegt werden kann.
Auch an regnerischen, kalten Tagen, an denen die Pferde nass in den Stall kommen verhindert eine Abschwitzdecke, dass die Pferde frieren und krank werden.