Winterdecke fürs Pferd
Reitbekleidung & Pferdezubehör » Pferdedecken » Winterdecke fürs Pferd
Wenn sich der Herbst langsam dem Ende zuneigt, beginnen jahrein, jahraus immer mehr Menschen, ihre Pferde, von sich ausgehend, mit warmen Winterdecken einzudecken. Doch wann ist diese überhaupt notwendig und
Winterdecken günstig kaufen
Bestseller Nr. 9
Vor- und Nachteile von Winterdecken für das Pferd
Deckt man sein Pferd ein, bevor das Winterfell zu wachsen beginnt, so kann damit ein zu dichtes und langes Fell verhindert werden, damit das Pferd beim Arbeiten weniger schwitzt und schneller trocknet.
Manche sensible Pferde benötigen Winterdecken, um Verspannungen vorzubeugen. Abgesehen davon ist es praktisch, wenn das Pferd immer trocken und sauber von der Koppel kommt und man sich dadurch Zeit spart.
Argumente dagegen bestehen darin, dass gesunde Pferde eine solche nicht benötigen. Es kann sogar gefährlich werden, wenn sich ein pferd mit Decke und entsprechenden Gurten darin verheddert.
Die Natur des Pferdes will es, dass Pferde Temperaturschwankungen von 40 Grad ohne Probleme überstehen. Am wohlsten fühlen sie sich zwischen minus 15 und plus 25 Grad. Somit vertragen Pferde Kälte deutlich besser als Menschen. Ihr Körper beginnt erst bei ca minus 10 Grad zusätzliche Energie zu investieren, um diesen warm zu halten. Ein artgerecht gehaltenes Pferd wird sich bei kühlen temp nicht erkälten und benötigen keine Winterdecke.
Sinnvoll kann eine solche Decke im Notfall, z.B. nach Verletzungen, oder aus anderen medizinischen Gründen sein. Ansonsten ist es für Pferde mit Decke nicht mehr möglich ihren natürlichen Temperaturausgleich zu betreiben und sie werden anfälliger für Krankheiten.
Wann braucht das Pferd eine Winterdecke?
Diese Frage lässt sich folglich nicht eindeutig beantworten. Sie hängt stark von der Art der Haltung, von der Rasse, von der Robustheit, von den Witterungsverhältnissen und dem Einsatz des Pferdes ab.
Oft frieren tatsächlich empfindliche Rassen, bzw. Warmblüter und Vollblüter. Generell sollten Sie Ihr Pferd gut beobachten, um herauszufinden, ob ein Eindecken wirklich nötig ist. Hat man sich für das Tragen einer Winterdecke entschieden, so gilt es beim Kauf einiges zu beachten.
Was sollte man beim Kauf beachten
Funktion
Machen Sie sich zuallererst Gedanken darüber, welche Funktion die Decke haben soll. Es gibt Decken als Schutz vor Insekten, Abschwitztdecken, Regendecken und Winzerdecken. Jede erfüllt ihren eigenen Zweck und wird auch unterschiedlich eingesetzt. Manche finden bevorzugt Verwendung im Stall, andere sind eher für Transport oder zum Reiten gedacht.
Passform
Ob Winterdecke, Abschwitzdecke, Regendecke… etc. bei allen Decken kommt es darauf an, dass sie dem Pferd passt. Pferde gibt es, wie Menschen, in allen Größen; es gibt Kleine, Große, Breite, Schmale, länger Hals, kurzer Hals… jedes Pferd ist individuell und somit sollte auch die Pferdedecke individuell an dass Pferd angepasst sein. Die verschiedenen Hersteller haben unterschiedliche Schnitte. Manche sind im Brustbereich schmal geschnitten, andere breiter.
Konkret bedeutet das, dass das Produkt vor allem im Bereich des Halses und der Schultern gut passen muss. Ihr Pferd wird die Winterdecke eventuell bis zu sechs Monate tragen. Oft kommt es durch eine falsche Passform zu Scheuerstellen, die auf Dauer für das Pferd sehr unangenehm sein können. Dies gilt es zu vermeiden.
Sie sollten vor dem Kauf Zeit investieren, um die richtige Passform für Ihr Pferd herauszufinden, nur dann wird es sich mit der Decke auch wohlfühlen.
Achten Sie auf die Bewegungsfreiheit. Dem Pferd sollte so viel Bewegungsfreiheit wie möglich gewährt werden, da es sich mit Winterdecke unentwegt auf der Koppel oder auf dem Paddock bewegt. Es trabt, galoppiert und spielt. Achten Sie gut auf den Schulterbereich.
Das Modell sollte nach Möglichkeit verstellbare Brustverschlüsse besitzen, sowie eine Kreuz-Mann und Dreifachvergütung, welche verstellbar ist, um eine möglichst optimale Passform zu erreichen.
Wasserdichtigkeit
Produkte findet man aus ganz unterschiedlichen Materialien. Aussagekräftige Angaben finden Sie zur Wassersäule und zur Atmungsaktivität. Die Höhe der Wassersaüle gibt Auskunft darüber, ob sich die Decke für Regen eignet. Ein Pferd, das im Stall steht, benötigt keine wasserdichte Decke, da diese oft nicht atmungsaktiv ist. Das Pferd im Offenstall, oder auf der Weide sollte jedoch eine wasserdichte Winterdecke bekommen. Damit Ihr Pferd beim Spielen und Reiten keinen Hitzestau bekommt, sollte auch die Atmungsaktivität sehr hoch sein.
Befestigung
Winterdecken besitzen zur Befestigung normalerweise einen Schweifriemen. Kreuzgurte können bei einer Stallhaltung nötig werden. Eventuell kann man mit Beinstrippen zusätzlichen Halt erlangen. Wichtig ist, dass die Verschlüsse nicht zu kompliziert zu schließen sind.
Fazit
Eine Winterdecke ergibt vor allem für Pferde Sinn, die ohnehin empfindlich auf Kälte reagieren. Das Auskühlen und damit verbundene Erkältungen können vermieden oder zumindest eingeschränkt werden.