Westernreitstiefel / Westernstiefel / Cowboystiefel

Die Westernstiefel bzw. Westernreitstiefel werden umgangssprachlich auch als Cowboystiefel oder umgekehrt bezeichnet.
Diese Stiefel sind und waren die charakteristische Fußbekleidung der amerikanischen Rancharbeiter, romantischer als Cowboys bezeichnet, die einen Großteil ihrer Tätigkeit auf dem Rücken eines Pferdes verbringen.

Sie erkennen daran, dass es sich um eine Art Arbeitsschuhe für einen bestimmten Zweck handelt, der mit dem Reiten zu tun hat.

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Welche Eigenschaften sollte ein Westernreitstiefel besitzen?

Die Voraussetzung ist eine robuste rahmengenähte Machart, bestehend aus starkem, widerstandsfähigen Rindleder, der den Fuß auch ohne Chaps (Lederschutz) vor Dornen, Ästen und den Hörnern der Rinder schützt.

Eine glatte konisch zulaufende Schuhspitze, um schneller in den Steigbügel zu kommen. Der Absatz ist hinten leicht abgeschrägt, damit er bei Arbeiten auf dem Boden nicht so schnell abbricht. Er hat eine Höhe von etwa 4 bis 5 Zentimeter und dient dazu, dass der Stiefel nicht in den Steigbügel rutscht.
 
Geschieht dies, besteht die Gefahr des Mitschleifens bei einem Unfall oder auch beim Be- oder Absteigen des Pferdes. Wenn Sie Sporen tragen gibt es Stiefel, deren Absatz hinten leicht vorsteht manchmal sogar 360 Grad, damit der Sporn halt hat und nicht nach unten wegrutscht. Die Schafthöhe ist variabel ebenso die Verzierung, die oft die Stiefel, neben der Optik, am Schaft stabilisieren.
 
Wenn Sie den Westernreitstiefel anziehen, dienen zwei Laschen oder auch in Ringen eingelassen Löcher zum Ziehen, um hineingleiten zu können. Auch beim Ausziehen ist es ratsam, einen Stiefelknecht zu benutzen, da je nach Fuß und Stiefel es sonst sehr mühsam werden kann. Die Hose wird üblicherweise über die Stiefel getragen, um Staub und Dreck fernzuhalten.
 
Wie schmerzhaft kleine Steinchen im Schuh sein können, haben viele schon erlebt. Die Hosenbeine sollten entsprechend breit ausfallen, damit sie über den Schaft des Stiefels fallen.
 
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Was sind die Nachteile von Westernstiefeln?

 
So gut der Westernreitstiefel zum Reiten ist, so nachteilig ist er beim normalen Gehen. Ein Cowboy ist selten zu Fuß unterwegs gewesen, dafür besaß er schließlich sein Pferd.
 
Für kurze Strecken geeignet, aber bei längeren Fußwegen spüren Sie, dass der Stiefel nicht zum Wandern sondern zum Reiten gedacht ist. Achten Sie auf die richtige Größe und Passform, da ein zu eng geschnittener Stiefel die Füße vorne zusammendrückt und nach einiger Zeit zu heftigen Schmerzen führt und Blasen erzeugt.
 
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Ursprung der Cowboystiefel

 
Das Westernreiten ist ursprünglich an die Arbeitsweise der amerikanischen Cowboys angelehnt, die den größten Teil ihres Lebens in ihren Stiefeln verbrachten. Auf diese Zeit bezieht sich auch der Ausspruch, in den Stiefeln sterben, was so viel bedeutete, bei einer Schießerei zu sterben.
 
Die Vorläufer dieser Epoche waren die berittenen spanischen Rinderhirten (Vaqueros), die bei ihrer Arbeit braune Lederstiefel mittlerer Höhe trugen.
 
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Einsatzgebiete der Westernreitstiefel

So unterschiedlich, wie die einzelnen Disziplinen beim heutigen Westernreiten sind, so unterschiedlich sind auch die Stiefel in ihrem Aussehen gestaltet. Allerdings ihre Funktionalität ist gleich.

Der Cowboystiefel wird auch zu vielen anderen Gelegenheiten getragen, die nichts mit dem Reiten zu tun haben, weil er eine Schuhbekleidung mit Kult ist. Sowohl Frauen als auch Männer tragen ihn oft zu anderen Freizeitanlässen.
 
Besonders Motorradfahrer entfremden seine Funktion als Bikerstiefel, die allerdings vorne nicht so spitz zulaufen, sondern meistens eine abgeflachte Spitze haben. Der Westernreitstiefel macht also in den verschiedensten Lebenslagen eine gute Figur und ist defintiv eine Überlegung wert.